Zelte im Vergleich

Zelte sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, beispielsweise als Trekking-Variante, als Strandmuschel und als Tunnelzelt. Wir haben uns verschiedene Konstruktionsformen angesehen und die besten Modelle für Sie ausgewählt. In die Bewertung sind dabei sowohl die Herstellerangaben als auch die Erfahrungen von Käufern mit eingeflossen. Dadurch erhalten Sie umfassende Informationen zu den einzelnen Modellen sowie eine hilfreiche Kaufempfehlung für Ihr Wunschzelt. Insgesamt haben wir neun verschiedene Zelte bewertet, drei Wurfzelte, drei Familienzelte und drei Campingzelte. Diese wurden dabei hinsichtlich Qualität, Praxistauglichkeit, Robustheit, Komfort und vielen weiteren Kriterien beurteilt.

Wurfzelte – Die Top Tipps

Die technischen Angaben und die Kennziffern von Zelten

Die durchschnittlichen Werte vom Gewicht und vom Packmaß

Die Unterschiede beim Gewicht der Zelte sind sehr groß. Betrachtet man die 2-Personen-Zelte, dann findet man hier Modelle, die nur 2 Kilogramm wiegen, aber auch Varianten die 5 Kilogramm wiegen. Diese Differenz von 3 Kilogramm macht sich bei einer Wanderung stark bemerkbar, da ein leichtes Zelt den Rücken schont und angenehmer zu tragen ist. Beim Zelt kaufen ist daher das Gewicht ein sehr wichtiges Kriterium, welches in die Kaufempfehlung mit einfließen muss. Ebenso entscheidend ist das Packmaß. Hier liegen die durchschnittlichen Werte bei einem 2-Personen-Zelt zwischen 16 x 40 cm und 40 x 60 cm, sodass sich auch hier Vorteile für bestimmte Modelle ergeben können. Da die Zelte oftmals im oder am Rucksack getragen werden, ist die Kapazität begrenzt, was kompakten Zelten einen deutlichen Vorteil verschafft.

Welche Bedeutung hat die Wassersäule beim Zelt?

Die Wassersäule ist ein Maß für die Wasserdichtheit des Zeltes. Sie wird nach folgendem Verfahren bestimmt:

  1. Es werden 10 cm² des Zeltmaterials gespannt.
  2. Es wird ein Zylinder mit Wasser gefüllt.
  3. Es wird der Wert gemessen, ab welchem sich die Wassertropfen durch das Material drücken.

Dieser Wert wird als Wassersäule bezeichnet und steht somit für die Wasserdichtheit. Ab der Grenze von rund 1.500 mm wird von einem wasserdichten Zelt gesprochen. Auch bei der Wassersäule treten große Unterschiede auf. Im Durchschnitt liegen die Messergebnisse zwischen 700 und 10.000 mm. Allerdings müssen Sie hierbei beachten, dass die Prüfung des Zeltes mit einem neuwertigen Produkt durchgeführt wurde. Da es im Laufe der Zeit zwangsläufig zu Veränderungen am Material kommt, nimmt die Wassersäule im Laufe der Zeit ab. Hieran erkennt man den Unterschied zwischen hochwertigen und einfacheren Materialien, da einige Zelte ihre Wasserdichtheit länger als andere Modelle behalten.

Worauf muss ich bei der Qualität des Zeltes noch achten?

Ein wichtiger Punkt ist die Verarbeitungsqualität. Sehr gut sind mehrfach vernähte Nähte, welche gut abgedichtet sind. Sie verleihen dem Zelt eine robuste und langlebige Form. Beim Zelten ist das Material großen Belastungen wie Wind und Regen ausgesetzt. Daher ist bei einem Erfahrungsbericht besonders auf die Verarbeitung zu achten. Das Gestänge des Zeltes bildet die Basis und muss daher stabil und gleichzeitig leicht im Gewicht sein. Die am häufigsten zum Einsatz kommenden Materialien sind Aluminium und Fiberglas. Aluminium ist leicht, aber dennoch robust. Fiberglas hingegen ist schwerer und kann brechen. Hinzu kommen bei der Beurteilung der Qualität der Zelte Beschichtungen der Gestänge und viele weitere Besonderheiten der einzelnen Modelle, welche bei einer Kaufempfehlung berücksichtigt werden.

Welche Bedeutung kommt der Farbe des Zeltes zu?

Für die Farbe der Zelte spielt in erster Linie die Funktionalität eine  entscheidende Rolle. Sie hängt vom Ort ab, an welchem Sie zelten möchten. Befinden Sie sich in einer verschneiten Region, dann ist eine Signalfarbe, beispielsweise Orange, eine gute Wahl. Sie erzeugt Aufmerksamkeit und hebt sich vom weißen Schnee ab. Zelten Sie hingegen in einem tropischen Gebiet, dann können Sie durch leuchtende Farbe zu viel Aufmerksamkeit erzeugen und verschiedene Mückenarten anlocken. Hier ist eine dezentere Farbe, beispielsweise grün, die bessere Wahl. Auf zu dunkle Farben sollten Sie allerdings ebenfalls verzichten, da sich das Zelt ansonsten stärken aufheizen kann. So wurde bei verschiedenen Experimenten festgestellt, dass schwarze oder dunkelblaue Zelte die Wärme stärker aufnehmen, was in warmen Gebieten nicht erwünscht ist.

Camping © denis_333 – Fotolia
Camping © denis_333 – Fotolia

Familienzelte – Die Top Tipps

Unterschiedliche Modelle – unterschiedliche Einsatzzwecke

Welche Einsatzgebiete existieren für Zelte?

Zelte kommen in verschiedenen Formen vor, wie beispielsweise als Modelle für warmes und tropisches Wetter, als Zelte für kaltes Wetter und als Strandmuscheln. Je nach Einsatzgebiet variieren die Größe, die Bauform und die Anforderungen, die an ein Zelt gestellt werden.

Welchen Komfort kann ich von Zelten erwarten?

Familienzelte zeichnen sich durch den geräumigen Innenraum aus. Sie können über verschiedene Kabinen, ein Vorzelt, Panoramafenster und stabile Bodenplatten verfügen. Eine hohe Resistenz gegen Wasser, eine feste Bodenplatte und praktische Taschen runden das Angebot ab.

Welche unterschiedlichen Zeltarten existieren?

Es werden viele verschiedenen Zelttypen angeboten, wozu beispielsweise folgende Bauformen gehören:

  • Igluzelt und Kuppelzelt
  • Tunnelzelt
  • Firstzelt
  • Geodät
  • Prahmzelt
  • Strandmuschel
  • Tarp
  • Einbogenzelt
  • Biwakzelt
  • aufblasbares Zelt

Einer der Unterschiede liegt in der Geometrie der Zelte:

  1. Geodät : halbkugelförmig
  2. Kuppelzelt: runde Kuppel, rechteckige Grundform
  3. Tunnelzelt: längliche Form
  4. Firstzelt: in der Form eines Daches
  5. Pyramidenzelt: Pyramidenform

Zelttypen bei Wikipedia

Strandmuscheln – Vorteile und Eigenschaften

Strandmuscheln werden nicht nur für den Strand, sondern auch für den Tag am See oder auf Wiesen im Park verwendet. Sie schützen sowohl gegen Wind als auch gegen die Sonne. Daher sollten Sie auf einen möglichst hohen UV-Schutz achten, sodass die schädliche Strahlung abgehalten wird. Die Zelte werden von Familien mit Kindern ebenso wie von Singles und Pärchen bevorzugt und sind in der Regel schnell aufgebaut.

Zelte für Feierlichkeiten, beispielsweise für das Oktoberfest

Wenn man sich die Frage stellt: „In welchen Zelten findet das Oktoberfest statt?“, dann lautet die Antwort: „In Festzelten“. Diese unterscheiden sich nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die Konstruktionsform. Sie verfügen über eine besonders stabile Außenhülle, eine solidere Konstruktion und sind auch mit Bodenplatten erhältlich. Für den Aufbau ist ein Team notwendig, die Zelte werden dabei in der Regel auf Grund des höheren Preises gemietet. Sie können mit Theken und Tischen ausgestattet werden und bieten durch integrierte Fenster einen Ausblick nach draußen. Auch Heizungen lassen sich in den Festzelten aufstellen, sodass Feierlichkeiten, beispielsweise die Hochzeit oder der Geburtstag, unter besten Bedingungen stattfinden.

Was sind Fahrzeugzelte?

Von einem Autodachzelt spricht man, wenn das Zelt auf dem Dach des Fahrzeugs fest montiert wird. Es lässt sich während der Fahrt zusammen packen, ähnlich einem Dachgepäckträger. Klappt man das Zelt auf, dann kann hierdurch entweder eine Schlafkabine oder zusätzlicher Wohnraum hinter dem Fahrzeug entstehen. Ein Faltcaravan wird aus einem Anhänger herausgeklappt und führt ebenfalls zur Entstehung von zusätzlichem Raum. Verbindet man diese Konstruktion mit dem Vorzelt, dann können Flächengewinne von 30 m² erzielt werden. Für den Bau kommen sowohl Stahl- als auch Alurohrgestelle zum Einsatz. Der Bezug besteht aus Baumwolle oder einem Mischgewebe. Wichtig ist, auf die Vermeidung von Kondlumn-grensfeuchtigkeit zu achten. Hierfür kann ein Himmel aus Baumwolle verwendet werden.

Tents.jpgGeometrie typischer Trekkingzelte: 1. Geodät, 2. Kuppelzelt, 3. Tunnelzelt, 4. Firstzelt, 5. Pyramidenzelt „Tents“ von DontpanicEigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Campingzelte – Die Top Tipps

Worauf muss ich beim Kauf von Zelten achten?

Die Anforderungen und die Eigenschaften eines Zeltes für warmes und tropisches Wetter

Wenn Sie bei warmem und tropischem Wetter zelten, dann muss das Zelt einer hohen Luftfeuchtigkeit und einer großen Hitze standhalten. Hier sollte eine gute Belüftung Pflicht sein, damit die Hitze und Feuchtigkeit entweichen können. Ebenfalls von Vorteil ist ein selbst stehendes Innenzelt, das gleichzeitig als Moskitonetz dient.

Worauf muss ich beim Kauf eines Zeltes für kaltes Wetter achten?

Verwenden Sie das Zelt bei  kaltem oder extrem windigem Wetter, dann muss es winddicht und gegebenenfalls auch schneedicht sein. Voraussetzung ist, dass das Außenzelt bis auf den Boden gezogen werden kann. Das Gestänge muss stabil sein, um allen Belastungen zu trotzen. Ergänzt wird die Widerstandsfähigkeit durch ein hochwertiges und reißfestes Material. Von Vorteil sind Zelte, die wenig Angriffsfläche für den Wind sowie viele Abspannmöglichkeiten bieten. Da das Gepäck im Innenraum Platz finden muss, um ebenfalls geschützt zu sein, muss hierfür ausreichend Stauraum vorhanden sein. Von entscheidender Wichtigkeit ist zudem der Aufbau. Findet dieser unter kalten Bedingungen statt, dann muss er einfach und unkompliziert sein. Sie müssen das Zelt auch bei extremen Bedingungen aufbauen können und tragen hierbei gegebenenfalls Handschuhe, was die Bewegungsfähigkeit der Finger einschränkt.

Wie so ist der UV-Schutz bei einem Zelt wichtig?

Dermatologen verzeichnen einen Anstieg von Hautkrebserkrankungen. So erwarten Experten in Deutschland mehr als 200.000 neue Erkrankungen pro Jahr. Als eine der häufigsten Ursachen wird hierbei ein zu langer und ungeschützter Aufenthalt in der Sonne genannt. Daher fordern Ärzte und Fachleute spezielle Bekleidung und eine angemessene Prävention gegen die Sonnen. Gerade Kinder verfügen über eine dünne Haut, die erst ab rund 15 Jahren den bestmöglichen Eigenschutz gegen die UV-Strahlung erreicht hat. Daher ist es wichtig, beim Kauf auf den UV-Schutz-Faktor zu achten. Dieser gibt an, um welchen Faktor sich der empfohlene Aufenthalt in der Sonne verlängert. Ist für einen speziellen Hauttyp beispielsweise eine Verweildauer von 15 Minuten in der Sonne möglich, ohne einen Sonnenbrand zu erhalten, dann kann diese Zeit durch einen Sonnenschutz mit dem Faktor 20 um das 20-fache gesteigert werden. Hierbei werden die UV-Schutz-Faktoren in folgende Klassen unterteilt:

  • Faktor 6 bis 10: niedrig
  • Faktor 15 bis 25: mittel
  • Faktor 30 bis 50: hoch
  • über 50: sehr hoch

zelte-uv-schutz Quelle Wikipedia: In Anlehnung an den LSF wird für Textilien der UV-Schutzfaktor (USF) oder Ultraviolet Protection Factor (UPF) angegeben, der gemäß dem “Australian/New Zealand Standard 4399:1996 for sun protecting clothing evaluation and classification” (AS/NZS4399: 1996)[3] berechnet wird. Ein weißes T-Shirt aus Baumwolle hat etwa einen UPF von zehn, das heißt, es lässt nur ein Zehntel der UV-Strahlung durch. Im nassen oder gedehnten Zustand oder bei eng anliegender Kleidung ist der Schutz gegenüber der UV-Strahlung reduziert. Kleidung mit einem UPF > 15 erfüllt den australischen/neuseeländischen Standard für Sonnenschutz, während der Europäische Standard (EN 13758-1999) erst ab UPF 40 erfüllt ist. Der UPF ist der Ultraviolet Protection Filter. Dies ist praktisch der LSF für Textilien. Er wird manchmal auch als USF (UV-Schutzfaktor) angegeben. Ein weißes T-Shirt hat zum Beispiel einen ungefähren UPF von 10, was bedeutet, dass das T-Shirt etwa ein Zehntel der UV-Strahlung durchlässt. Der UPF kann sich im nassen oder gedehnten Zustand reduzieren.

Wie imprägniere ich ein Zelt?

Durch das Imprägnieren wird beim Zelt der sogenannte Abperleffekt erreicht. Die Feuchtigkeit bleibt am Stoff nicht hängen und wird abgeleitet. Wenn das Wasser nicht in das Material gelangt, dann bleibt der Innenraum trocken. Dies ersetzt keine hohe Wasserdichtheit des Zeltes, fördert diese jedoch, da das Imprägnieren einen zusätzlichen Schutz bietet. Im Handel werden hierfür unter anderem Flüssigimprägnierer angeboten. Gehen Sie hierbei stets nach der Anleitung auf dem ausgewählten Produkt vor. Im Allgemeinen verläuft das Imprägnieren wie folgt:

  1. Das Gewebe mit klarem Wasser säubern und anschließend trocknen lassen.
  2. Den Flüssigimprägnierer mit der auf der Verpackung angegebenen Menge an Wasser verdünnen.
  3. Tunken Sie das Gewebe für rund 10 bis 20 Minuten in die hergestellte Lösung. Hierfür kann beispielsweise eine Badewanne verwendet werden.
  4. Ist das Zelt für das Eintauchen zu groß, dann eignet sich ein Schwamm dafür, das Zelt mit der Lösung einzureiben.
  5. Zum Schluss muss das Gewebe zum Trocknen aufgehängt werden (ohne vorheriges Ausspülen)

Tent with travelers on a background of mountains and clouds. © Anton Petrus – Fotolia
Tent with travelers on a background of mountains and clouds. © Anton Petrus – Fotolia


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